Tag 2: Warnstreik in Ketsch
Transparente, Fahnen und Trillerpfeifen bestimmten heute Mittag das Bild am Tor von BorgWarner in Ketsch. Die IG Metall hatte gerufen und die Produktion in den Betrieben stand still.
Jürgen Dehmer, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender von Bosch Rexroth, begrüßte die Warnstreikenden und zeigte sich erfreut über die hohe Beteiligung. Er sagte in seiner Begrüßung: "Wir werden es den Arbeitgebern zeigen, getreu nach dem alten Motto - alle Räder stehen still, wenn unser starker Arm es will."
Heiko Maßfeller von der Mannheimer IG Metall begrüßte die Warnstreikenden und bescheinigte den Arbeitgebern ein Verhalten wie Tariffaultiere. "So Faultiere sind zwar ganz putzig, bewegen sich aber nicht viel. Genau so verhakten sich unsere Arbeitgeberverbände auch." Begleitet von lautstarkem Beifall zeigte er sich zuversichtlich, dass "wir es gemeinsam schaffen, Südwestmetall die Grenzen aufzuzeigen. Wir sind eine starke Gemeinschaft die solidarisch zusammensteht. Nach jahrelangem Verzicht, brauchen unsere Kolleginnen und Kollegen ein großes Stück vom Kuchen. 6,5% mehr Entgelt ist gerecht und bezahlbar. Wichtig für uns ist aber auch, dass wir vernünftige tarifliche Regelungen für Leiharbeiter und die unbefristete Übernahme der Auszubildenden bekommen."
Im Vorfeld sind 180 Beschäftigte direkt nach Hause gegangen(Frühschluss).
Die Kundgebung endete gegen 12:45 Uhr unter Beteiligung von 150 Kolleginnen und Kollegen. Auch diese Beschäftigten beendeten im Anschluss ihren Arbeitstag.
Links:
Ansprechpartner: Heiko Maßfeller, IG Metall Mannheim
weitere Informationen zur Tarifrunde bei der IG Metall Baden-Württemberg
Letzte Änderung: 15.03.2013