Einigung bei EvoBus

Vorschaubild

29.05.2012 Am 25. Mai 2012 wurde die Mannheimer Belegschaft von EvoBus über das Verhandlungsergebnis zwischen GBR, IG Metall und Geschäftsführung informiert.

Die Belegschaft nahm das Ergebnis mit großer Erleichterung auf. Die Redebeiträge von Joachim Horner, Betriebsratsvorsitzender der Daimler AG Mannheim, und Reinhold Götz, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Mannheim, wurden mehrfach durch Applaus unterbrochen.

Es konnten zwar nicht alle von der Geschäftsführung geplanten Verlagerungen, vor allem von Reisebussen aus dem Werk Neu Ulm, in das türkische Werk in Hosdere verhindert werden, trotzdem gelang es, den beabsichtigten Personalabbau deutlich zu reduzieren.

Geplante Verlagerungen von Rohbaukomponente aus dem Mannheimer Werk nach Tschechien wird es nicht geben.

In Mannheim werden in den nächsten Jahren ca. 200 Arbeitsplätze von insgesamt ca. 3.500 im direkten und vor allem indirekten Bereich abgebaut.

GBR und IG Metall konnten umfangreiche Absicherungen für die Belegschaft durchsetzen.

Der Personalabbau wird vor allem über aufgestockte Altersteilzeitmaßnahmen erfolgen, wobei hier allein die Mitarbeiter/Innen entscheiden, ob sie in Altersteilzeit gehen wollen. Sollte dies nicht ausreichen, werden freiwillige Ausscheidungsvereinbarungen auf der Grundlage der im Daimler-Konzern üblichen Konditionen angeboten.

Darüber hinaus wurde vereinbart, dass es mindestens bis 31.12.2018 keine betriebsbedingten Kündigungen geben wird.

Die Ausbildungskapazitäten werden ebenfalls bis Ende 2018 festgeschrieben; 90 % der Auslerner/Innen werden zukünftig direkt nach der Ausbildung einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhalten.

Von der Geschäftsführung als Gegenleistung geforderte Eingriffe in den Flächentarifvertrag (Arbeitszeit/Entgelt) wird es nicht geben.

Selbstverständlich erhalten auch die Busbauer im Mannheimer und Neu Ulmer Werk die vereinbarte Tariferhöhung von 4,3 %.

Letzte Änderung: 15.03.2013