Suchanzeigen an den Stempeluhren und Plakate an den Fenstern kündigten es an, irgendetwas ist heute anders. Zur Mittagspause wurde das Geheimnis gelüftet.
Die Kolleginnen und Kolegen in Ladenburg hatten vor und nach dem Mittagessen die Möglichkeit, sich an einem Infostand über das Thema Rente, aktuelle Rentendebatte und Gegenkonzepte der IG Metall zu informieren.

Zebrastreifen zum flexieblen Übergang in die Rente säumten den Weg in die Werkskatine. Von den ausgeteilten Informationszeitungen wurde rege Gebrauch gemacht. Auch die Tabletteinleger luden beim essen zum lesen ein.

"Ohne altersgerechte Arbeitsplätze ist die Rente mit 67 nichts weiter als ein Rentenkürzungsprogramm. Die Beschäftigten brauchen Arbeitsplätze, die Älteren ermöglichen gesund bis zur Rente arbeiten und zu fairen Bedingungen aus dem Erwerbsleben aussteigen zu können," sagte Susanne Diehlmann, VK-Leiterin.

"Wir müssen Politik und Arbeitgeber in die Pflicht nehmen. In vielen Betrieben stoßen die Belegschaften an die Grenze dessen, was sie leisten können. Wir brauchen ein Umdenken in den Unternehmen, sonst ist der demografische Wandel nicht zu schaffen." so Nadine Boguslawski, IG Metall Mannheim "Die Politik darf die betriebliche Realität in der Debatte um die Rente mit 67 nicht weiter ignorieren. Die Rente mit 67 bleibe eine der größten Fehlentscheidungen der Politik."