Interview mit Cheyenne Todaro

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25.07.2013 Die "Revolution Bildung" können alle mitgestalten

Cheyenne, Du hast im Kampagnenworkshop zur "Revolution Bildung" mitgearbeitet. Wie läuft die Arbeit ab? Wer gestaltet und entscheidet da?

Cheyenne Todaro: Je zwei Vertreter aus jedem Bezirk haben dort zwei Tage lang diskutiert. Wir alle haben aber selbstverständlich auch die Meinung aus vielen Diskussionen im Bezirk und in unseren Ortsjugendausschüssen (OJA) mitgenommen und eingebracht.

Das heißt, auch die Ideen von Aktiven vor Ort fließen mit in die Kampagne ein?

Todaro: Nicht nur von Aktiven. Zu unseren OJA-Sitzungen laden wir Interessierte ein. Da sind immer neue Gesichter dabei, die kräftig mitdiskutieren. Auch zu unserem bezirklichen Arbeitsausschuss können junge Leute ohne Amt mitkommen und ihre Ideen einbringen. Ihre Vorschläge
nehme ich mit in den Bezirksjugendausschuss und in den Kampagnenworkshop.

Und welche Themen sind den Auszubildenden und Studierenden
am wichtigsten?

Todaro: Geld ist ein großes Thema. Viele haben das Potenzial und den Willen, sich weiterzuentwickeln. Aber den meisten fehlen die finanziellen Mittel, um sich etwa zum Meister oder Techniker weiterzubilden. Politiker und Unternehmer beschweren sich, dass Fachkräfte fehlen, anstatt vorhandenes Potenzial zu fördern. So ist auch die Idee eines Bildungsfonds entstanden. In diesen Topf sollen alle Betriebe einzahlen, die nicht ausbilden - obwohl
sie es könnten. Dieses Geld soll in die Weiterbildung der Beschäftigten investiert werden. Genauso wichtig: das Thema Zugang. Warum rechnen wir eine betriebliche Ausbildung nicht auf ein späteres Studium an? Oder das
Thema Qualität: An vielen Berufsschulen mangelt es an qualifizierten Lehrern und vernünftiger Ausstattung.

Seit wann diskutiert Ihr bei Euch in Mannheim über
die "Revolution Bildung"?

Todaro: Das ging schon lange vor dem offiziellen Kampagnenstart los. An unseren OJA-Sitzungen beteiligen sich Azubis und Studierende aktiv. Dass diese Kampagne von der Basis aus gestaltet wird, ist mir besonders
wichtig. So kann sich wirklich jede und jeder mit der "Revolution Bildung" identifizieren.

Zur Person:
Cheyenne Todaro ist u.a. Vorsitzende der JAV im Mercedes Benz Werk Mannheim
und Mitglied der Steuerungsgruppe zur "Revolution Bildung" im Bezirk Baden-Württemberg.

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Letzte Änderung: 25.07.2013