Demokratie leben

BMK 2014

08.04.2014 Mannheimer Delegation auf Bundesmigrationskonferenz - Eine neue Willkommenskultur mit der IG Metall gestalten

Die Bundesmigrationskonferenz der IG Metall vom 2. bis 4. April in Sprockhövel setzte sich den Schwerpunkt "Willkommenskultur".
Der nordrhein-westfälische Bezirksleiter Knut Giesler sprach sich, ebenso wie der Arbeits- und Sozialminister von NRW, Guntram Schneider, für eine bessere Teilhabe der Migrantinnen und Migranten an Politik und Gesellschaft aus. Eine echte Willkommenskultur bedeute Teilhabe und Inklusion. Es gehe auch um das Wahlrecht bei Wahlen und das Recht auf die doppelte Staatsbürgerschaft. In erster Linie sei es eine soziale Frage, wie Partizipation und Inklusion verbessert werden könnten.
Die Fragen nach Chancengleichheit, besserem Zugang zu Arbeit, Bildung und Einkommen sowie Wohnraum für Migranten seien zu beantworten. Die Fliehkäfte in der Gesellschaft müssten bekämpft werden, so die Redner am ersten Konferenztag. Um den Fachkräftemangel zu begegnen, brauche es eine bessere Anerkennung von Berufsqualifikationen und Abschlüssen von Migranten.

IG Metall-Vorstandmitglied Christiane Benner legte dar, wie wichtig eine echte Willkommenskultur für die deutsche Gesellschaft sei. Ein echtes "Willkommen" bedeute Teilhabe, die Anerkennung der hier lebenden Migrantinnen und Migranten, ihrer Qualifikation, Sprache, Würde. Dazu brauche es u.a. ein besseres Anerkennungsgesetz. Die IG Metall müsse den Alltagsrassismus, der sich an vielen Stellen zeige, entschieden bekämpfen und aktiv gegen Ausgrenzung vorgehen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten und arbeiteten am zweiten Tag der Konferenz in verschiedenen Foren u.a. zu den Themen Anerkennung, rechtliche Beratung im Betrieb, NSU-Morde, Ausbildung und Weiterbildung. Großes Thema war ebenso eine sachlich-objektive Sicht auf den sich abzeichnenden Fachkräftemangel und den sich daraus ergebenden Herausforderungen.

Gute Beispiele aus den IG Metall-Bezirken zeigten, wie Inklusion und Integration vor Ort funktionieren. Zum Schluss der Konferenz referierte Dr. Heribert Prantl von der Süddeutschen Zeitung in einem mitreißenden Vortrag zur grausamen Flüchtlingspolitik in der EU und der politischen Lage in Europa angesichts der bevorstehenden Europawahl im Mai. Demokratie sei das beste, friedlichste und erfolgreichste Betriebssystem für eine Gesellschaft. Um die Zukunft gemeinsam miteinander gestalten zu können, müsse ein Ruck durch Deutschland gehen und die dritte deutsche Einheit gelingen: Die Integration der Migrantinnen und Migranten. Ein neuer Geist, eine neue Leitkultur des Respekts für Deutschland und Europa sei gefragt.
Die Delegation der Mannheimer IG Metall beteiligte sich aktiv an der Konferenz und nahm viele Impulse für die Arbeit vor Ort mit.

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Letzte Änderung: 08.04.2014