Warnstreiks im Mannheimer Süden
Die zweite Warnstreikwoche in der Metall- und Elektroindustrie geht weiter: Heute war der Mannheimer Süden Schwerpunkt von Arbeitsniederlegungen. Am Morgen beteiligten sich 200 Kolleginnen und Kollegen von Südkabel und Isodraht an einer Kundgebung vor dem Werkstor.

Thomas Hahl, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Mannheim, nannte das bisherige Angebot der Arbeitgeber eine Provokation. Die IG Metall fordere eine Tariflösung in allen drei Bereichen Entgelt, Altersteilzeit und Bildungsteilzeit.
Michael Sildatke, Betriebsratsvorsitzender bei Südkabel, ergänzte, dass die Beschäftigten keine Verschlechterung beim Thema Altersteilzeit akzeptieren werden, sondern bessere tarifliche Regelungen bräuchten. Die Kolleginnen und Kollegen verdienten ein faires Angebot der Arbeitgeber.
Gaetano Zarbo, BR-Vorsitzender von Isodraht, verlangte deutliche Entgeltsteigerungen. Man werde sich nicht mit dem bisherigen Schmalspur-Angebot zufrieden geben.

Auch rund 50 Kolleginnen und Kollegen der Metall-Gießerei Mannheim beteiligten sich am Morgen für eine Stunde an einem Warnstreik. Benedikt Hummel, Gewerkschaftssekretär der IG Metall, forderte Bewegung in den Tarifverhandlungen. Notfalls werde man den Druck mit weiteren Warnstreiks im Februar erhöhen.

Am Nachmittag legten die Beschäftigten bei ThyssenKrupp Stahl Service die Arbeit für eine Stunde nieder.
Gewerkschaftssekretär Thomas Hahl berichtete vom aktuellen Verhandlungsstand mit den Arbeitgebern und bezeichnete das aktuelle Angebot als völlig unzureichend.
Der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Günter Lünenburger rief dazu auf, Dampf in den Kessel zu bringen, wenn weiter keine Bewegung seitens der Arbeitgeber in Sicht sei.
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Letzte Änderung: 03.02.2015