Warnstreik bei ABB Ladenburg
Eiseskälte und rauer Wind sind für IG Metaller und Metallerinnen keine Hindernisse: Über 150 Kolleginnen und Kollegen von ABB Automation Products Ladenburg waren heute Morgen trotz harter Witterungsbedingungen zur Warnstreik-Kundgebung der IG Metall gekommen.
Die Kolleginnen und Kollegen machten ordentlich Krach, um gegen das aus der Sicht der IG Metall unzureichende Angebot der Arbeitgeber in der aktuell laufenden Tarifrunde zu protestieren.
Susanne Diehlmann, Leiterin der Vertrauensleute der IG Metall am Standort, kritisierte die Verweigerungshaltung und Provokationen von Südwestmetall bei den Forderungselementen heftig.
Betriebsrat Erik Massoth wies auf die große Bedeutung von Weiterbildung für die Zukunft der Unternehmen und der Sicherung der Arbeitsplätze hin. Er verlangte nach einem Durchbruch bei dem Thema und nach einem vernünftigen Angebot der Arbeitgeber. Wenn für externe Beratungsleistungen in Ladenburg 1 Mio. Euro übrig seien, müssten für die Beschäftigten endlich auch etwas in die Taschen kommen. Sein Kollege Dusan Subotic bestätigte, dass es ABB wirtschaftlich gut gehe. Wenn es weiter keine Bewegung in den Verhandlungen gebe, dann werde man notfalls den Druck erhöhen.
Für die IG Metall Mannheim sprach Gewerkschaftssekretärin Janna Köke. Sie sezierte das angebliche Angebot von Südwestmetall in der zweiten Verhandlungsrunde und unterstrich die Entschlossenheit der IG Metall. Sollten in der dritten Verhandlung keine Verbesserungen auf den Tisch gelegt werden, würden weitere Warnstreiks folgen.
Die Warnstreiks werden ab Montag in weiteren Mannheimer Betrieben fortgesetzt.
Letzte Änderung: 06.02.2015