Für AUTOMOBILVERKÄUFER STARK machen!

Workshops wurden durchgeführt
Die IG Metall Mannheim untersucht mit Hilfe der Automobilverkäufer/-innen und der Betriebsräte vor Ort die Arbeitssituation in den Kfz-Betrieben. In zwei Workshops wurden die Themen behandelt und weitere Schritte festgelegt.
Dabei wurden deutliche Probleme bei den Autoverkäufer/-innen in den Mannheimer Kfz-Betrieben festgestellt.
Die Themenfelder reichen von "Arbeitszeit, über Entgelt bis hin zur Wertschätzung der eigenen Arbeit. Um die Situation genauer analysieren zu können und daraus Handlungsvorschläge zu erarbeiten, hat die IG Metall
Mannheim Fragebögen an die Automobilverkäufer/
-innen verteilt.

Befragung in den Betrieben
Fragen, wie beispielsweise das Fixum geregelt oder die Arbeitszeit vereinbart ist, das Garantie-Entgelt eingehalten oder die Provision gehandhabt wird, sind beantwortet worden.
An der Umfrage haben sich beteiligt:
BMW Niederlassung Mannheim, Mercedes Niederlassung Mannheim-Heidelberg-Landau, MAN Truck und Buscenter Mannheim, Porsche Zentrum Mannheim und Volkswagen Automobile Rhein Neckar. Insgesamt sind in diesen Betrieben 187
Automobilverkäufer/-innen beschäftigt.
Die Auswertung der Befragung:
- Alle Betriebe verrechnen die Provisionen mit schlechten Monaten.
- Die Provisionen sind sehr unterschiedlich geregelt.
- Das Fixum liegt zwischen 460 Euro bis 1 000 Euro.
- In einem von fünf Betrieben ist das Fixum tarifdynamisch, steigt also prozentual bei einer Tariferhöhung.
- In vier von fünf Betrieben wird das Garantie-Entgelt gemäß Kfz-Handwerk eingehalten.
- Die Arbeitszeiten liegen zwischen 40 bis 60 Stunden in der Woche.
- In drei von fünf Betrieben existieren
Tätigkeitsbeschreibungen.
Diese Ergebnisse sind die Grundlagen für die Festlegung der weiteren Handlungsfelder.

Die Umfrageergebnisse liefern uns als IG Metall Mannheim genauere Hinweise, wo wir tarif- und betriebspolitisch sowie individualrechtlich anpacken müssen.
Gewerkschaftssekretär Thomas Hahl:
"Wir regen jetzt die Diskussion in der Tarifkommission
an, beispielsweise bei der Tarif-Dynamisierung des Fixums. Wir werden die Themen passgenau abstimmen. Und wir bleiben dicht an den Betrieben dran, die sich noch nicht beteiligt haben. Es ist deutlich geworden, dass wir in diesem Bereich
etwas verändern müssen, denn schließlich sind AutomobilverkäuferInnen keine freischaffenden Künstler, sondern Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit gesetzlich verankerten Rechten.
Für diese Rechte stehen wir ein."
Letzte Änderung: 11.03.2015