Eine neue, eine faire Chance für Griechenland!
Griechenland befindet sich seit dem Jahr 2011 unter der strikten Aufsicht der Troika (Kommission, EZB und IWF). In diesem Zeitraum sind trotz der rigiden Sparpolitik, die von diesen Institutionen verordnet wurde, keine wirtschaftlichen Erfolge und Verbesserung der sozialen Lage zu sehen.

Von knapp 207 Mrd. Euro, die Griechenland bekommen hat, sind 77 % (ca. 160 Mrd. Euro) direkt an die Banken geflossen und nur 23 % blieben beim griechischen Staat. Die sozialen Folgen sind dramatisch:
Die Arbeitslosigkeit liegt bei 27 % und bei Jugendlichen bis 25
Jahren sogar bei 58 %. Die Armut der Menschen ist
drastisch gestiegen. Viele haben heute keine Gesundheitsversorgung mehr.
Gewerkschaften wurden geschwächt und das Tarifvertragssystem
ist von der konservativen Vorgängerregierung zerschlagen worden.

Dennoch hält die Troika (oder "die Institutionen") an den arbeitnehmerfeindlichen Strukturmaßnahmen fest. Sie fordert weiterhin von der
griechischen Regierung die Privatisierung von Staatsbetrieben, den Abbau von staatlichen Arbeitsplätzen und sozialen Sicherungssystemen.

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer brauchen ein starkes Europa - Europa neu denken

Die Austeritätspolitik der Troika ist gescheitert! Das sehen wir in Griechenland, aber auch in anderen sogenannten Krisenländern
sehr deutlich. Die IG Metall tritt schon seit langem für einen dringend notwendigen Kurswechsel für ein soziales Europa ein. Dafür
brauchen wir starke Gewerkschaften, soziale Sicherung der Beschäftigten
und keine gescheiterten neoliberalen Politikmodelle. Mit den griechischen
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die in einer besonders prekären
Lage sind, muss Solidarität geübt werden.

Die neue griechische Regierung hat eine Chance verdient, eine bessere Politik zu entwickeln und umzusetzen. Eine Chance auf dem Weg zu einem neuen sozialen Europa.

Verleihe den griechischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eine Stimme!
Unterstütze die Resolution der IG Metall und der europäischen Gewerkschaften!
Griechenland nach der Wahl: keine Gefahr, sondern eine Chance für Europa!

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