Die Stadt Mannheim wird die berufliche Bildung mit mehr Finanzmitteln unterstützen als bisher geplant. Die Stadträtinnen und Stadträte hatten in der gestrigen Gemeinderatssitzung für eine deutliche Erhöhung des Etats für die Ausstattung der Berufsschulen und Werkstätten sowie für die Schulsozialarbeit gestimmt.

"Aus unserer Sicht eine wichtige und gute Weichenstellung zur richtigen Zeit", kommentiert Daniel Warkocz, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Mannheim, für Jugend und Berufliche Bildung zuständig, die Haushaltsentscheidungen des Mannheimer Kommunalparlaments.

"Die Ausstattung der Berufsschulen mit ihren Werkstätten, Laboren, Arbeits- und Werkräumen entspricht bisher in vielen Bereichen leider nicht mehr dem, was heute für eine hochwertige Bildung der Auszubildenden, Schülerinnen und Schüler notwendig ist", so Warkocz.

"Nun sind jeweils 500.000 Euro mehr in den nächsten drei Jahren für die Mannheimer Berufsschulen eingeplant. Das ist ein deutliches Plus im Vergleich zu heute. Wir erwarten dadurch spürbare Verbesserungen für die Lernbedingungen der jungen Menschen, die einen beruflichen Bildungsweg einschlagen. Wer morgen Fachkräfte haben will, der muss heute gut ausbilden und gut ausgestattete Berufsschulen bieten. Deshalb muss auch die Wirtschaft ihren Beitrag leisten und die berufsbildenden Schulen finanziell stärker unterstützen als bisher", fordert Warkocz.

Die IG Metall Mannheim begrüßt ebenfalls die Entscheidung, in den nächsten vier Jahren weitere 640.000 Euro zusätzlich für die Schulsozialarbeit zur Verfügung zu stellen. Warkocz: "Wir setzen uns für einen Ausbau der Schulsozialarbeit auch an beruflichen Schulen ein. Denn auch dort gibt es großen Bedarf. Unser Engagement gilt dem Erhalt und Ausbau der Ausbildungsplätze in Mannheim und der Region sowie der qualitativen Verbesserung der Ausbildungsbedingungen."