Zusagen müssen eingehalten werden!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Im Juli letzten Jahres habe ich euch geschrieben, um euren Kampf gegen die geplante Standortverlagerung nach Spanien zu unterstützen. Diese Verlagerung sollte allein der Profitsteigerung dienen und hätte ungefähr 200 Mitarbeitern den Job gekostet.

Ihr habt euch erfolgreich gewehrt und so die Interessen der Beschäftigten
verteidigt.

Doch nun weigert sich die Geschäftsleitung nach Ablauf der Erklärungsfrist den Ergänzungstarifvertrag zu unterzeichnen. Das ist ungeheuerlich! Immerhin wurde seitens der Beschäftigten weitreichenden Konzessionen zugestimmt. Der Verzicht auf Leistungszulagen und die Bereitschaft, länger zu arbeiten, sind kein Pappenstiel. Nun liegt es an der Geschäftsleitung, ihren Anteil zu erfüllen und die Beschäftigten nicht länger im Regen stehen zu lassen!

Ich wünsche euch für die vor euch liegenden Verhandlungen viel Mut und Durchhaltevermögen. Ich bin mir sicher, dass ihr der Geschäftsleitung abtrotzen werdet, was selbstverständlich ist: Die Einhaltung von Zusagen. Insbesondere, wenn diese teuer erkauft wurden.

Mit solidarischen Grüßen
Euer Michael Schlecht
MdB

Wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE
Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie