Nach jahrelangen Ringen des Betriebsrats, den Gesundheitsschutz der Kolleginnen und Kollegen zu verbessern, ist jetzt ein Durchbruch erzielt worden.

Die Betriebsvereinbarung zur Gefährdungsbeurteilung wurde am 18.10.2016 unterschrieben und zeigt einmal mehr, dass man mit gut strukturierter und kontinuierlicher Betriebsratsarbeit seine Ziele erreichen kann.

Mit jeweils drei Beisitzern kam nach fünf Verhandlungsrunden der Durchbruch. Die Vereinbarung sieht die Befragung aller Beschäftigten sowohl bei den physischen als auch bei den psychischen Belastungen vor. Unter dem Vorsitz des ehemaligen Vizepräsidenten des Arbeitsgerichts Mannheim, Lothar Jordan, entschied die Einigungsstelle unter anderem, dass eine Analyse der Arbeitsplätze durchzuführen ist und alle Beschäftigen befragt werden. Anschließend müssen festgestellte Belastungen für die Beschäftigten beseitigt werden.

Es konnte eine Gemeinsame Kommission des Betriebsrats und der Arbeitgeberseite eingerichtet werden, die die Durchführung der Gefährdungsbeurteilung überwacht und Maßnahmen festlegt, die zur Förderung eines ganzheitlichen Gesundheitsschutzes notwendig sind. Falls es in der Gemeinsamen Kommission zu Streitigkeiten kommen sollte, entscheidet eine ständige Einigungsstelle erneut.

Ein Grund des Erfolgs war die enge Vernetzung des Betriebsratsgremiums mit seinem Ausschuss für Arbeitssicherheit mit der IG Metall und hier speziell mit dem Arbeitskreis Arbeits- und Gesundheits- und Umweltschutz sowie der Projektgruppe Gefährdungsanalyse. Hier konnte auch der Berater des Betriebsrats, Wolfgang Alles, gewonnen werden. Wolfgang konnte aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung die entscheidenden Impulse für die erfolgreichen Verhandlungen geben und war auch Mitglied der Einigungsstelle.

"Es lohnt sich dranzubleiben, der Gesundheitsschutz war und ist unseren Kolleginnen und Kollegen bei der VAG sehr wichtig. Dem sind wir mit der neuen Betriebsvereinbarung nachgekommen", sagt Markus Schreiner BR Vorsitzender der VAG.

"Eine gute Zusammenarbeit der gesamten Interessensvertretung war der Schlüssel des Erfolges. Hier zeigte es sich, dass die IG Metall betriebsübergreifend engagierte Kolleginnen und Kollegen zusammenbringt und gemeinsam gute Vereinbarungen zum Wohle der Beschäftigten durchsetzt", sagt Daniel Warkocz Gewerkschaftssekretär der IG Metall.