Die Geschäftsführung im Mannheimer Werk des US-Konzerns General Electric (GE) hatte die Gespräche im Gesamtwirtschaftsausschuss über den bevorstehenden Stellenabbau einseitig für beendet erklärt.

Die Arbeitnehmerseite hatte darauf hin das Arbeitsgericht angerufen um über die Einsetzung einer Einigungsstelle zu entscheiden.

In einem überfüllten Sitzungszimmer des Arbeitsgerichtes Mannheim, heutigen Kammertermin, wurde unter Vorsitz des Arbeitsrichters Gruber, ein Vergleich zur Einsetzung einer Einigungsstelle beschlossen.

Die Einigungsstelle wird am 04. November 2016 darüber zu entscheiden haben, ob die Informationen der Arbeitgeber ausreichend waren oder nicht.

Für Klaus Stein, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Mannheim, war es ein Erfolg für die deutschen Arbeitnehmerrechten.
"Der Arbeitgeberanwalt, hatte heute erneut durchblicken lassen, dass der Konzern GE mit den deutschen Gesetzen ein Problem hat, denn für das Unternehmen ist nicht nachvollziehbar, dass man die Arbeitnehmervertreter umfassend über die geplanten Maßnahmen informieren muss.
Ich hoffe nun, dass wir uns nach der Entscheidung der Einigungsstelle, auch über Alternativen von Beschäftigung für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ernsthaft unterhalten und Lösungen finden"

"Mit dem heutigen Vergleich, haben das erreicht, was wir gefordert haben. Denn jetzt wird in der Einigungsstelle darüber entschieden, ob die Gespräche im Gesamtwirtschaftsausschuss weiter geführt werden oder nicht. Ich fordere das Management und den Konzern von GE auf, Lösungen und ernsthafte Alternativen für die Beschäftigten zu erarbeiten. Wir reden hier über die Zukunft von Menschen und nicht über nackte Zahlen"
So die Reaktion der Konzernbetriebsratsvorsitzenden, Elisabeth Möller