Warnstreiks bei Eppe, Südkabel und ZIP

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10.04.2006 Beschäftigte signalisieren Streikbereitschaft

Im Laufe des heutigen Tages (10. April 2006) haben sich die Beschäftigten der Firmen Eppensteiner in Ketsch, Südkabel und Zollern Isoprofil in Mannheim/Neckarau zu einem jeweils mehr als einstündigen Warnstreik vor den Werkstoren versammelt.

Die zuständigen Gewerkschaftssekretäre Barbara Hoppe und Klaus Stein von der IG Metall Mannheim berichteten von dem bisherigen Verhandlungsverlauf. Die Gespräche über höhere Einkommen für die 800 000 Beschäftigten der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie waren am 6. April 2006 in Mannheim nach weniger als einer Stunde abgebrochen worden. Südwestmetall schlug vor, die Tarifentgelte in den Jahren 2006 und 2007 jeweils tabellenwirksam um 1,2 Prozent zu erhöhen. Hinzu sollten Einmalzahlungen von 0,6 und 0,4 Prozent kommen, die ertragsabhängig variabel gestaltet werden sollen. Die Laufzeit solle 24 Monate betragen.

Beide Gewerkschafter sagten, dass das vorgelegte Paket der Arbeitgeber so nicht verhandelbar sei. Südwestmetall warfen sie eine Verweigerungshaltung vor. Nach über 80 Verhandlungsrunden im Bund und vier Verhandlungsschleifen in Baden-Württemberg, sei es skandalös wenn man so ein Angebot vorlege. Dies zeige, dass keine Bereitschaft vorhanden sei, eine Lösung auf dem Verhandlungsweg zu finden. Die Beschäftigten äußerten ihre lautstarke Zustimmung und nahmen nach dem Ende der Kundgebung die Arbeit nicht mehr auf.

Letzte Änderung: 21.03.2013