Dabei sein und viele Vorteile erleben!

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17.06.2017 12 gute Gründe, IG Metall-Mitglied zu sein: Höhere Ausbildungsvergütungen, mehr Urlaub, kürzere Arbeitszeiten, die Übernahme nach der Ausbildung oder der Einstieg in die Bildungsteilzeit uvm.

Mehr als 220 000 IG Metall-Mitglieder sind jünger als 27 Jahre. Damit ist sie der größte politische Jugendverband Europas. Kein Wunder: Höhere Ausbildungsvergütungen, mehr Urlaub, kürzere Arbeitszeiten, die Übernahme nach der Ausbildung oder der Einstieg in die Bildungsteilzeit - es gibt viele gute Gründe, Mitglied der IG Metall zu werden. Warum auch Du dabei sein solltest, erfährst Du hier.

In den vergangenen Tarifrunden waren bei den Forderungen immer auch die Interessen der jungen Mitglieder vertreten. Zum einen konnten Regelungen zur Übernahme der Ausgelernten festgeschrieben werden. Diese ermöglichen den Ausgelernten einen sicheren Einstieg ins Berufsleben. Zum anderen gibt es seit März 2015 tarifliche Regelungen, die bundesweite Freistellungen für persönliche Weiterbildung und zur Bildungsteilzeit regeln. Außerdem wurde in allen Tarifverhandlungen über die Vergütungen der Azubis geredet und diese dann im Ergebnis erhöht. Aber nicht nur in Tarifrunden ist die IG Metall für ihre Mitglieder da. Es gibt viele Gründe, dabei zu sein. Unsere Top-12 stellen wir Euch hier vor:

1. Spaß haben
Spaß haben junge Mitglieder zum Beispiel auf den Jugendcamps. Organisiert werden sie von den Geschäftsstellen der IG Metall. Camps gibt es deshalb in ganz Deutschland. Das größte Jugendcamp der IG Metall Jugend Baden-Württemberg findet in diesem Jahr vom 30. Juni bis 02. Juli in Markelfingen am Bodensee statt. Dort werden verschiedene Workshops von Video/Film über Kapitalismuskritik und Arbeiterlieder angeboten. Nach und vor den Workshops habt Ihr jede Menge Zeit Euch auf dem Camp zu sonnen, im Bodensee zu schwimmen oder auch zu feiern. Noch ein Beispiel?

2. Tarifvertrag genießen
Tarifverträge regeln betriebliche Mindeststandards. Ohne sie kann ein Arbeitgeber Löhne und Gehälter kürzen, Arbeitszeiten verlängern oder Beschäftigte entlassen. Tarifverträge schützen die Beschäftigten in solchen Situationen. Sie sind wie Gesetze einzuhalten. Im Betrieb können zwar günstigere Arbeitsbedingungen vereinbart werden als im Gesetz, nicht aber schlechtere.

Zum Beispiel müssen Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie dank Tarifvertrag 13 Stunden pro Woche weniger arbeiten und bekommen zwei Wochen mehr Urlaub als im Gesetz vorgesehen.

Wie gut der Tarifvertrag ist, steht und fällt mit der Stärke der IG Metall. Je mehr Mitglieder es im Betrieb gibt, desto stärker ist die IG Metall, desto höher ist das Entgelt und desto besser sind die Arbeitsbedingungen. Hierunter fallen Arbeitszeit, Arbeitsschutz, Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Mehrarbeit und Schichtarbeit, Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall, Kündigungsschutz, Beschäftigungssicherung und vermögenswirksame Leistungen.

3. Demokratie erleben
Im betrieblichen Alltag werden die Aufgaben meist von oben nach unten delegiert. Ein klassisches hierarchisches Prinzip: Der Chef delegiert die Arbeit an den Techniker, der wiederum delegiert es weiter an einen Auszubildenden, dieser führt die Aufgabe dann ohne nachzufragen aus. Diese Methode ist in den meisten Betrieben Alltag, doch es gibt auch noch ein anderes Prinzip. Eines, welches auf Demokratie aufgebaut ist. Hierbei kommen die Jugend- und Auszubildendenvertreter (JAV) und die Betriebsräte ins Spiel. Diese werden von den Beschäftigten aus ihrer Mitte gewählt. Damit haben die Beschäftigten Einfluss darauf, wer ihre Meinung vertritt.

4. Ideen einbringen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich gewerkschaftlich zu engagieren. Im Betrieb könnt Ihr als Vertrauensleute, JAV und im Betriebsrat mitwirken. Außerbetrieblich können Mitglieder im Ortsjugendausschuss, auf Länderebene im Bezirksjugendausschuss, auf Bundesebene im Jugendausschuss aktiv werden. Dort werden Aktionen geplant, koordiniert und Erfahrungen mit anderen Mitgliedern ausgetauscht. Wo Mitglieder sonst noch Ideen einbringen können? Der Betriebsrat, die JAV oder die IG Metall geben gern Auskunft.

5. Mitreden können
Beschäftigte, Auszubildende oder dual Studierende haben meist nur wenig Mitspracherecht im Arbeitsalltag. In Betrieben mit Vertrauensleuten, JAV und Betriebsrat ist das anders. Auf sie können Beschäftigte zugehen und ihnen ihre Probleme schildern. Sie sind dafür da, die Meinungen und Rechte der Beschäftigten zu vertreten. Aber: Nur wenn Vertrauensleute, JAV und Betriebsrat die Meinungen vieler Menschen im Betrieb kennen, können sie auch aktiv etwas für sie tun.

6. Weiterbildung sichern
Gute Bildung braucht gute Grundlagen. Das Bildungsangebot der IG Metall ist so aufgebaut, dass man sich im ersten Schritt eine gute Wissensgrundlage aneignet und diese dann in weiteren Seminaren einbringen und weiter ausbauen kann. Grundsätzlich gibt es auch Seminare zu speziellen Themen vor Ort oder regional, wie zum Beispiel gegen Rassismus, für die Arbeit mit Geflüchteten oder zu aktuellen Themen aus den Betrieben. Viele Topaktuelle Infos rund um die Ausbildung bietet zudem das WAP - das Berufsbildungsportal der IG Metall.

7. Ansprechpartner haben
Die IG Metall bietet mehr als nur Standardantworten. Mit über 150 Geschäftsstellen in ganz Deutschland haben Mitglieder in ihrer Nähe einen Ansprechpartner. Vor Ort gibt es Beratung, Service, Arbeitskreise, Broschüren, den für sie gültigen Tarifvertrag und detaillierte Tarifauskünfte. Im Betrieb unterstützen rund 136000 Betriebsräte, Vertrauensleute und Jugendvertreter die Beschäftigten. Auch für Bildung ist gesorgt: Die acht Bildungsstätten der IG Metall bieten ein umfassendes Programm.

8. Rechtsschutz bekommen
Bei arbeits- und sozialrechtlichen Problemen bietet die DGB Rechtsschutz GmbH Gewerkschaftsmitgliedern kostenlose Beratung und Prozessvertretung - wenn nötig durch alle Instanzen. Ob Fragen zur Kündigung, Eingruppierung, Lohnfortzahlung oder Abmahnung: Ihre Juristen sind für die Mitglieder da. Sie berät auch zur Renten-, zur Erwerbslosen- oder zur Krankenversicherung. Selbst Mitglieder, die im Ausland arbeiten, haben Anspruch auf Rechtsschutz.

9. Unfallversichert sein
Die IG Metall bietet mit der Freizeit-Unfallversicherung eine besondere Leistung: Bei einem Krankenhausaufenthalt von mindestens 48 Stunden infolge eines Freizeitunfalls zahlt die IG Metall eine einmalige Entschädigung bis zum30-fachen des durchschnittlichen Monatsbeitrags der letzten zwölf Monate, höchstens jedoch 51,13 Euro pro Krankenhaustag. Dieser Schutz ist im Beitrag enthalten, besteht weltweit und erstreckt sich auf alle Unfälle außerhalb des Berufs. Er gilt also beim Surfen genauso wie beim Hobbygärtnern zu Hause.

10. Informationen bekommen
Jedes Mitglied erhält die metallzeitung monatlich ins Haus. Die Mitgliederzeitung bietet Service und Tipps zu arbeits- und sozialrechtlichen Themen sowie Hintergrund zu vielen betrieblichen Themen wie Werkverträge, Industrie 4.0 oder Tarifverträge. Darüber hinaus gibt es auf der Internetseite der IG Metall www.igmetall.de/Ratgeber zahlreiche Broschüren und Ratgeber beispielsweise zu den Themen Elterngeld oder mobiles Arbeiten. Auch in den sozialen Netzwerken erhalten Mitglieder Infos aus der Arbeitswelt. Zum Beispiel zum Thema Crowdworking.

11. ISIC besitzen
Die IG Metall bietet ihren Mitgliedern kostenlos die "International Student Identity Card" (ISIC) an. ISIC ist der internationale Ausweis für Studierende, aber auch für Azubis und Schüler ab zwölf Jahren. Sie gilt in über 130 Ländern, bietet zahlreiche exklusive Vergünstigungen und eine kostenfreie Hotline für Notfälle. Hier gibt es die ISIC: www.igmetall.de/Isic.

12. Sonderangebote nutzen
Ob Lohnsteuerhilfe, Tickets, Ökostrom, Autoclub, Bücher oder Urlaub: Wer Mitglied der IG Metall ist, erhält über die IG Metall-Servicegesellschaft ein breites Angebot von Produkten und Dienstleistungen zu fairen Konditionen. Diese Angebote der Servicegesellschaft können nur Mitglieder der IG Metall nutzen. Ausführliche Informationen zu Produkten, Versicherungen und Urlaubszielen gibt es unter: www.igmservice.de.

Letzte Änderung: 14.06.2017