"das Vergangene ist nicht tot, es ist nicht einmal vergangen"

Künstlerinitiative "Bunte Vielfalt statt völkischer Einfalt" lädt ein:

Die Künstlerinitiative "Bunte Vielfalt statt völkischer Einfalt" hat in der Vergangenheit vor allem demokratische Kultur- und Widerstandsfeste organisiert. Jetzt laden wir zusammen mit dem "Netzwerk linker Historiker*innen" zu einem Vortrag über die Strukturen und Wirkungsweisen rechter Netzwerke im Kulturbereich ein.

Wer die rassistischen Hass- und Gewalt-Exzesse von Chemnitz im Jahr 2018 verstehen will, muss sich mit den rechten Netzwerken im Hintergrund beschäftigen. Viele bestehen schon seit Ende des zweiten Weltkrieges. Neue kamen hinzu. Der Historiker und Autor Rainer Thiemann beleuchtet am Beispiel des völkischen "Holzschneiders" ERNST (VON) DOMBROWSKI die bis heute wirkenden Mythen des Nationalsozialismus und ihre Verbreitung (Veranstaltungsflyer-PDF anbei). Der Kampf für ein angeblich "autochthones deutsches Volk", gegen die "Umvolkungsverbrecher" oder "alliierten Umerzieher" wird mit allen Mitteln geführt, gerade auch mit "kulturellen". Das Beispiel Dombrowski ist keine Ausnahme. Im Gegenteil, in vielen Milieus gilt er, sein Werk und Weg als Vorbild.

Ort der Veranstaltung ist der neue Veranstaltungsraum der Mannheimer IG Metall, Eingang Hans-Böckler-Strasse 3.

Vortrag, Lesung und Diskussion von und
mit dem Buchautor Rainer Thiemann

Samstag, 1. Dezember 2018, 15 Uhr
Veranstaltungs-Raum der IG Metall Mannheim
Hans-Böckler-Strasse 3, 68161 Mannheim

Der Eintritt ist frei

Mannheim, November 2018
Bernd Köhler, Bettina Franke, Einhart Klucke, Monika-Margret Steger

Veranstalter: Netzwerk linker Historiker*innen (NeliH) und Künstlerinitiative Bunte Vielfalt statt völkischer Einfalt - unterstützt durch die IG Metall Mannheim