Warnstreik bei Rhenus durchgeführt
Heute war ein besonderer Tag für die Beschäftigten von Rhenus in Mannheim.
Der erste Warnstreik der Beschäftigten war notwendig, da die Verhandlungen durch den Arbeitgeber in die Länge gezogen werden.
Über 100 Teilnehmer/innen versammelten sich heute am Tor 2 von John Deere.
Die IG Metall fordert für ihre Mitglieder deutliche Verbesserungen der Arbeitsbedingungen bei dem Kontrakt-Logistiker von John Deere, Rhenus Automotive.
Deutlich Gehaltsunterschiede von bis zu 40 % zwischen einem Rhenus-Beschäftigten und einem Beschäftigten von John Deere bewegten die Kolleginnen und Kollegen von Rhenus heute, ein deutliches Signal an den Arbeitgeber zusenden. Die Arbeitsniederlegung dauerte eine gute Stunde.
Die Rhenus SE in Mannheim ist nicht tarifgebunden und unanständige Löhne sind dort an der Tagesordnung. So müssen Teile der Belegschaft regelmäßig ihr Gehalt durch die Agentur für Arbeit aufstocken lassen.
Die Verhandlungen werden am Freitag weitergeführt.
"Wir sahen uns zu diesem Schritt gezwungen. Die Arbeitgeberseite hat sich in fünf Verhandlungen kaum bewegt, und die Beschäftigten verdienen für ihre harte Arbeit einfach viel zu wenig. Wir fordern endlich ein vernünftiges Einkommen für ein Auskommen in Würde", sagt Daniel Warkocz Gewerkschaftssekretär IG Metall Mannheim.
Solidarische Grüße für die laufende Tarifauseinandersetzung richtete der stellvertretende BR-Vorsitzende von Deere, Birol Koca, aus. Alle notwendige Unterstützung sicherte Thomas Hahl, Geschäftsführer der IG Metall Mannheim, zu.
Letzte Änderung: 12.03.2020