DGB ruft zu Protest in Stuttgart auf

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17.10.2006 Stuttgart (dpa/lsw) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Baden- Württemberg ruft am kommenden Samstag (21. Oktober) zu einer zentralen Kundgebung in Stuttgart auf.

Erwartet werden 30 000 Teilnehmer aus ganz Baden-Württemberg, die in zwei Protestzügen durch die Landeshauptstadt zum Schlossplatz ziehen sollen. Im Mittelpunkt des Protests unter dem Motto ‚‚Das geht besser aber nicht von allein!'' stehen die Einführung der Rente mit 67, die Gesundheitsreform und die Steuerpolitik.

Das Renteneintrittsalter liege derzeit bei gut 60 Jahren, die Wirtschaft trenne sich immer noch von älteren Mitarbeitern, erläuterte ein DGB-Sprecher. Solange ältere Menschen keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt hätten, sei es sinnlos, das Rentenalter heraufzusetzen. Im Zuge der Gesundheitsreform werde den gesetzlich Versicherten in die Tasche gegriffen, die Arbeitgeberbeiträge würden jedoch gedeckelt. Dies sei ein Abschied von der solidarischen Finanzierung im Gesundheitswesen.

Der DGB rechnet auch mit vielen Jugendlichen, die sich gegen Lehrstellenmangel wenden. Im Südwesten ist laut DGB jeder zweite junge Mensch, der in diesem Ausbildungsjahr eine Stelle suchte, leer ausgegangen. Das seien mehr als 45 000 Jugendliche, darunter zahlreiche Altbewerber.

Weiteres Thema sind die besonders von der Union verfolgten Pläne zur Verschlechterung bei der Arbeitslosenunterstützung und die Forderung der Gewerkschaften nach Mindestlöhnen. Zu Demonstrationen und Kundgebungen ruft der DGB auch in Berlin, Dortmund, Frankfurt/Main und München auf.

Als Redner haben sich in der Landeshauptstadt unter anderem der DGB-Vorsitzende Michael Sommer, DGB-Landeschef Rainer Bliesener und Walter Hirrlinger, Präsident des Sozialverbandes VdK Deutschland, angemeldet. dpa gi yysw hd 17.10., 04.29 Uhr

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Letzte Änderung: 21.03.2013